Abnehmen ohne Hungern

Abnehmen ohne Hungern, das wäre der absolute Jackpot für alle Frauen welche abnehmen wollen. Ist es möglich? Und wenn ja, wie?

Abnehmen ohne Hungern ist sehr wohl möglich – und es ist auch gar nicht so schwer – wenn man nur weiß wie. Dieser Artikel erklärt logisch in nur drei Schritten wie man abnimmt ohne Hungern zu müssen. Folge diesen Schritten – und du wirst Erfolg haben.

Schritt 1: Abnehmen verstehen

Abnehmen an sich ist nicht kompliziert. Es basiert zum Glück auch nur auf dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Unser Körper benötigt jeden Tag eine bestimmte Menge an Energie. Diese Menge an Energie ist von Person zu Person aufgrund von täglicher Aktivität, Muskelmasse und vielen anderen Faktoren unterschiedlich.

Wird diese benötigte Menge an Energie nicht zugeführt muss der Körper zwangsläufig, um seinen Energiebedarf zu decken, die noch nötige Energie aus den eigenen Reserven zur Verfügung stellen. Dafür stehen dem Körper drei Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Energie aus Verbrennung der körpereigenen Kohlenhydratspeichern in Muskeln und Leber
  • Energie aus der Verbrennung der Fettreserven
  • Energie aus der Verbrennung von Muskeln

Werden diese körpereigenen Energiespeicher verbrannt wird als Resultat zwangsläufig abgenommen.

Um das ganze kurz auszudrücken: Nimm weniger Kalorien zu dir als du verbrauchst – dann wirst du abnehmen.

Oftmals wird neben diesem Prinzip noch anderen Faktoren wie Nahrungsmittelzusammensetzung, Uhrzeit der Nahrungsaufnahme oder Qualität der Nahrung ein großer Anteil am Erfolg des Abnehmens zugeschrieben. Dies sind zwar durchaus Faktoren welche das Ergebnis des Abnehmens positiv beeinflussen können – aber niemals über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Du kannst die besten Lebensmittel zur perfekten Zeit zu dir nehmen – wenn es zu viele Kalorien sind wirst du nicht abnehmen. 70 – 80% des Erfolgs wird alleine über die Kalorienbilanz entschieden.

Es ist sehr wichtig diesen Punkt zu verstehen. Andernfalls geht, wie so oft falsch gemacht, der Fokus bei den Dingen verloren welche tatsächlich nur einen sehr geringen Übertrag auf das Gesamtergebnis haben.

Schritt 2: Wie viele Kalorien brauche ich?

Wie oben erläutert nimmt jeder Mensch bei einer individuell anderen Kalorienanzahl ab. Dieser Schritt lässt sich herausfinden bei wie vielen Kalorien du abnimmst.

Dazu notierst du 14 Tage lang deine komplette Nahrungsaufnahme (d.h. auch Getränke!) mit Kalorien, Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten sowie dein Gewicht. Anschließend ermittelst du den Durchschnitt dieser Kennzahlen pro Woche. (Alle Werte einer Woche aufaddieren und anschließend durch 7 teilen).

Selbstverständlich gibt es im Internet sehr viele Kalkulatoren welche im Prinzip das Gleiche tun und den täglichen Kalorienbedarf mit einigen Mausklicks ausrechnen können. Ich rate von diesen Kalkulatoren ab.

Ob Gewicht verloren wird oder nicht steht in direkter Korrelation zu den eingenommenen Kalorien. So oder so, auch nach diesem Schritt, muss die Kalorienbilanz überwacht werden. So wird, wenn dieser Schritt manuell gemacht wird, bereits eine gewisse Souveränität mit dem Kalorienzählen erlangt.

Außerdem ist bei solchen Kalkulatoren ungewiss wie die Zahl genau errechnet wird. Es könnte aufgrund der oben angesprochenen variablen durchaus passieren das diese Zahl 20% neben dem für dich passenden Wert liegt. Werden alle weiteren Schritte auf Basis einer falschen Zahl gemacht, kann es sogar passieren das am Anfang kein Gewicht verloren wird, sondern sogar zugenommen wird.

Von daher ist es absolut ratsam diesen Schritt von Anfang an sorgfältig selbst zu absolvieren.

Hier findest du eine Exceltabelle welche du nutzen kannst um deine tägliche Anzahl von Kalorien aus disem Schritt zu berechnen.

Schritt 3: Abnehmen

 

Nehmen wir an du hast im Durchschnitt pro Tag 1800 Kalorien pro Tag gegessen, dein Gewicht hat keine nennenswerten Schwankungen (Schwankungen bis zu 2Kg innerhalb dieser zwei Wochen sind im Rahmen des normalen und können sogar täglich auftreten!) gehabt. Dann kannst du davon ausgehen, dass du bei 1800 Kalorien weder großartig zu noch abnimmst. Dementsprechend müssen zur Abnahme weniger als 1800 Kalorien gegessen werden.

Reduziere in diesem Fall die ermittelte Zahl jetzt um 300 Kalorien. Dies ist deine Zahl welche du von nun an zum Abnehmen im Durschnitt pro Tag/Woche essen kannst und darfst.

Es ist nicht nötig jeden Tag eine Punktlandung mit 1500 Kalorien hinzulegen. Es geht hierbei um den Durchschnitt pro Tag in der Woche welcher ungefähr erreicht werden sollte. Das heißt du darfst gerne einen Tag 1700 Kalorien essen. Da du jedoch weißt das du den einen Tag etwas zu viel gegessen hast, schaust du das du am nächsten Tag etwas weniger isst und landest bei 1400 Kalorien. Der Durchschnitt dieser beiden Tage liegt bei 1550 – welches vollständig im Rahmen ist. Das ermöglicht es dir kein sozialer Outsider zu werden welche aufgrund ihrer Diät nicht mehr mit Freundinnen Cocktails trinken geht. Solange die Balance am Ende der Woche stimmt, bist du auf dem richtigen Weg.

Diese flexible Art und Weise sperrt dein Essverhalten in keinen goldenen Käfig. Du kannst und sollst weiterhin Spaß am Essen haben – nur eben in einer Art und Weise welches dein Ziel des Abnehmens unterstützt. Das stellen deine Kalorien sicher.

Beobachte dein Gewicht. Sinkt dein Gewicht so bist du auf dem richtigen Weg und behältst die derzeitige Route bei. Wenn du vier Wochen am Stück nicht weiter abgenommen hast reduzierst du die Kalorien um weitere 150 (also insg. – 450 zum ursprünglich ermittelten Durchschnitt)

Ziemlich simpel, richtig?

Das obige System kann die Arbeit nicht abnehmen, aber stark vereinfachen. Mit diesem Ansatz darfst du alles essen was du willst, solange am Ende der Woche dein Kaloriendurchschnitt stimmt. Das verwendete System ist sehr simpel, aber genau das macht es so wunderbar effektiv.

Wenn du den Prozess anschaust, dann wirst du auch merken und sehen das dies kein Hexenwerk sondern eine ganz logisches Unterfangen darstellt. Das Problem dabei ist nicht, dass es nicht verstanden wird, sondern das nicht die für das Vorhaben nötige Disziplin aufgebracht wird. Alle möchten den schnellen und einfachen Weg. Es gibt keinen schnellen und einfachen Weg. Der Versuch den schnellen und einfachen Weg zu gehen führt dazu das nur 10-20% aller Frauen nach einer „erfolgreichen“ Diät ihr Körpergewicht halten können. Von dem Rest hat die Hälfte danach meistens sogar noch mehr Kilo auf der Waage als vor der Diät. Erspar die die Mühe, den Frust und die Enttäuschung davon und mach es von Anfang an richtig – du bist nicht über Nacht dick geworden und wirst auch nicht über Nacht dünn werden. Solange du die Richtlinien pro Woche einhältst bist du jedoch auf dem richtigen Weg und baust die Aufmerksamkeit und Gewohnheit auf dessen Abwesenheit dich in erster Linie dick gemacht hat.

In unserem noch folgenden Artikel zum Yo-Yo Effekt gehen wir auf diese Thematik ausführlich als gesondertes Thema ein.

Darüber hinaus muss ich mir bei Vorstellen dieses Konzepts oftmals anhören das es nicht dieses oder jenes beachte. Das es effizienter sei zu bestimmter Uhrzeit keine Kohlenhydrate zu essen und definitiv x Gramm Proteine pro Körpergewicht gegessen werden müssen. Ja, es ist richtig – manche Diätansätze sind etwas effizienter als dieser. Nur leider wird an diesem Punkt vergessen, dass es schlichtweg irrelevant ist 5 oder 10% schneller oder besser abgenommen wird. Frauen brauchen nicht die beste Lösung im Abnehmen, sondern eine die langfristig funktioniert. Was einzig und allein zählt ist das nach dem Abnehmen nicht wieder zugenommen wird – denn eine Diät bei der das passiert war keine erfolgreiche Diät! Die Chance das das passiert ist für den normalen Menschen unserer Gesellschaft, da es keine Alternative ist und sein kann ein Leben nach der Uhr zu führen wo schlimmsten falls nur bestimmte Lebensmittel gegessen werden dürfen, sehr hoch und erhöht sich zunehmend je mehr eine Diät im Alltag einschränkt.

Ohne Hunger

Das Prinzip lässt sich sehr gut am Hunger veranschaulichen. Wenn in einer Diät ständig gehungert werden muss, ist das eben eine solche Einschränkung welche das ganze Vorhaben sehr schwer werden lässt. Niemand möchte sein Leben lang für eine tolle Figur hungern müssen. Je mehr dieser Hunger eben empfunden wird, umso eher wird früher oder später etwas unternommen um diesen Hunger zu stillen – was oftmals in zu vielen Kalorien endet.

Das ist ein Grund warum das obige System, wenn richtig angewendet, so erfolgreich ist. Dadurch das es dir erlaubt ist alles und jederzeit zu essen kannst du deinen Hunger selber steuern.

Um dies am besten zur gewährleisten ist es von großem Vorteil leckere Gerichte kochen zu können. Diese Fähigkeit korreliert neben der Aufmerksamkeit und Gewohnheit des Kalorien zählens fast genauso stark mit dem Endergebnis. Wenn du nicht kochen kannst und deshalb darauf angewiesen bist ständig außerhalb zu essen verlierst du sehr schnell die Kontrolle über deine Kalorien. Auf der anderen Seite, wenn du kochen kannst, weißt du genau welche Zutaten und Kalorien zu dir nimmst und behältst so die Kontrolle deines Weges. Des Weiteren ist nichts schlimmer als in einer Diät Gerichte rein zwängen zu müssen welche dir nicht schmecken.

Such dir Gerichte auf Chefkoch oder anderen Kochportalen heraus welche deinem Geschmack entsprechen. Dabei sind weniger Kalorien sind natürlich besser als viele Kalorien. Erfahrungsgemäß haben jedoch Frauen, sobald eine gewisse Aufmerksamkeit gegenüber dem eigenen Essverhalten mit dem obigen flexiblen Ansatz aufgebaut wurde keine Probleme auch gerne mal Speisen mit vielen Kalorien zu verdrücken da eben genug Souveränität vorhanden ist um die Kalorienbilanz selbstständig so zu regulieren das am Ende der Woche alles im grünen Bereich ist.

All das passiert natürlich nicht von alleine, es gehört ein wenig Arbeit dazu sich nach deinem passenden Geschmack Gerichte rauszusuchen und zu kochen. Aber wie oben steht: Das System kann die Arbeit stark vereinfachen, aber nicht für dich erledigen. Das war noch nie so und wird auch nie so werden. Die Mühe lohnt sich – die mit diesem Ansatz gelernten Fähigkeiten werden dich dein ganzes Leben lang begleiten. Wenn du erstmal eine gewisse Aufmerksamkeit gegenüber deines Essverhaltens aufgebaut, verstanden, verinnerlicht und gemeistert hast, wirst du nie wieder eine Diät oder ähnliches brauchen. Du wirst lernen wie alles ohne Probleme oder Verzicht in dein Leben integrierbar ist.

Das Thema Sport in der Diät:

Sport an sich ist nicht nur zum Abnehmen ohne Hungern eine sehr gute Ergänzung, sondern wird von uns generell dazu empfohlen. Es ist nicht nötig – jedoch wird das ganze Unterfangen weit einfacher machen. Durch die körperliche Betätigung steigt nicht nur der temporäre, sondern auch durch den Aufbau von Muskelmasse während der Ruhezeit der Kalorienbedarf erhöht. Durch den Sport kann sozusagen mehr gegessen werden und trotzdem eine negative Kalorienbilanz aufrecht erhalten werden.

Die beste Art um eine Diät zu unterstützen ist ein guter Trainingsplan welcher Grundübungen und Gewichte involviert. Lies dazu am besten unseren Artikel „Wie sieht ein guter Trainingsplan aus?“

Darüber hinaus bereiten wir zur Zeit einen Artikel welcher sich ausführlich mit der Frage beschäftigt wie wichtig Sport in einer Diät ist vor.


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